Kläranlage | 4. Reinigungsstufe
Neubau
4. Reinigungsstufe mit granulierter Aktivkohle (2-straßige Bauweise) | Maschinengebäude (Neu-, Anbau) | Photovoltaik-Anlage | Gebäudeheizungsanlage | Prozessleitsystem | Freianlagen und Verkehrsanlagenplanung
Das Projekt
Auf der Kläranlage Westerheim mit rd. 5.300 EW versickert das gereinigte Abwasser im Ablauf in das Karstgestein der Schwäbischen Alb und somit unmittelbar in das Grundwasser. Die Gemeinde Westerheim hat sich, auf Basis der Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2010, entschlossen, zum Schutz des Grundwassers und der Trinkwasserversorgung eine vierte Reinigungsstufe zu erbauen. Die Zielsetzung war die Reinigung von Spurenstoffen, Reduktion der abfiltrierbaren Stoffe sowie des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB). Die Anlage wurde auf 90% der Jahresschmutzwassermenge (Qmax.= 22 l/s) ausgelegt. Die Maßnahme wurde vom Land Baden-Württemberg nach der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft sowie über die Sonderförderung für eine Spurenstoffelimination mit insgesamt 77,3 % gefördert. Es wurde ein Maschinengebäude mit 3 Etagen errichtet, in welchem die Sandfilteranlagen (Permanent-Sandfilter), die Aktivkohlesilos zur Reinigung mit granulierter Aktivkohle, sämtliche Pumpen und Rohrleitungen, die Elektroverteilung, ein Zulaufschacht, ein Vorlageschacht sowie ein Ablaufschacht mit großer Spülwasserreserve untergebracht wurden. Zudem wurden die Zu- und Ablaufleitungen zur bestehenden Anlage gebaut. Der bisherige Ablaufschacht wurde, auch unter Einsatz von Klärtauchern, entsprechend umgebaut. Das kompakte Gebäude mit einer Gesamthöhe von rd. 8,20 m bis rd. 12,00 m und den Abmessungen L x B 23,40 x 12,30 m wurde als Pfosten-Riegel-Konstruktion erstellt, mit einer Fassade aus Sandwich-Paneelen. Gleichzeitig wurde die Stromeinspeisung auf den höheren Bedarf angepasst und die gesamte Gebäudeheizungsanlage erneuert. Zur Stromeigenversorgung auf dem Gelände, wurde auf dem nach Westen ausgerichteten Pultdach eine neue Photovoltaik-Anlage (PV) mit einer Leistung von rd. 30 kWp errichtet. Zur Steuerung der Prozesse auf der Kläranlage und den Regenwasserbewirtschaftungsanlagen wurde ein Prozessleitsystem installiert. Zur Andienung des neuen Gebäudes wurde eine Zufahrt zur Ortsverbindungsstraße erstellt. Im Bericht des Kompetenzzentrums Spurenstoffe (KomS) vom 09`2018 wird eine Spurenstoffentnahme von 97-99 % bestätigt.
2 Sandfiltereinheiten (je 5 m²) | 4 Aktivkohledruckbehälter (je max. 20 m³) | 2 Zuführpumpen | 2 Beschickungspumpen | 1 Spülwasserpumpe | Rohrleitungen | PV-Anlage (ca. 30 kWp) | Elektroverteilung | Prozessleittechnik
Auftraggeber
Gemeinde Westerheim
Leistungen
Ingenieurbauwerke | (HOAI) LPH 2 – 9 + Örtl. BÜ | Technische Ausrüstung | (HOAI) LPH 1 – 9
Prozessbegleitende Leistungen
Entwurfs- und Bauvermessung | Betriebsoptimierungen Abwasserreinigung | Dienst- und Betriebsanweisungen, Handbuch
Kläranlagen | Hochlastfaulung
Im Bau: Kläranlage | Geislingen an der Steige
Kläranlagen | Schlammtransportsystem, Silo
Kläranlage Steinhäule | Ulm/Neu-Ulm
Kläranlagen | 4. Reinigungsstufe
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