Kläranlage Steinhäule | Ulm/Neu-Ulm

Die bislang angewandten Verfahrenstechniken ermöglichten den Abbau von organischen Verunreinigungen, die Elimination von Stickstoffverbindungen durch Nitrifikation und Denitrifikation sowie die Entnahme von Phosphorverbindungen. Vom Reinigungserfolg unberührt blieb dagegen eine Vielzahl von organischen Spurenstoffen wie Arzneimittelwirkstoffe, Röntgenkontrastmittel sowie Hormone bzw. hormonartig wirkende Stoffe, denen im Hinblick auf ihre Wirkungsweise im Gewässer bislang nur geringe Beachtung geschenkt wurde und für die seitens des Gesetzgebers noch keine Ablaufanforderungen formuliert wurden. 
Zur Verringerung von schwer abbaubaren und ökologisch kritischen organischen Restverschmutzung, was zu einer Verbesserung der Gewässerqualität der Donau und der Rohwasserqualität bei der Trinkwassergewinnung aus Donauwasser führt, hat der Zweckverband Klärwerk Steinhäule eine weitergehende, der biologischen Abwasserbehandlung nachgeschaltete Reinigungsstufe zu erstellen.